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5 Tipps für die erste Survival Übernachtung im Freien!

Ganz oben am Berg unterm Sternenhimmel zu Bett gehen. Am Waldrand, wo morgens das Vogelgezwitscher einen unvergleichlichen Weckruf erklingen lässt. Oder mit Blick auf den See, der für den nächsten Tag einen herrlichen Sprung ins kühle Nass verheißt. Ganz egal, welches Outdoor-Erlebnis deiner persönlichen Wunschvorstellung am nächsten kommt - es gibt kaum etwas, das den Alltagsstress und die tägliche Routine so sehr durchbricht, wie eine Übernachtung unter freiem Himmel. Keine Frage: Schlafen im „Null Sterne Hotel“ ist aufregend und befreiend. Für alle, die sich zum ersten Mal an dieses Erlebnis heranwagen, kann die Vorstellung von einer Nacht im Freien jedoch auch etwas Unheimliches an sich haben. Das muss nicht sein! Wer sich folgende 5 einfache Tipps zu Herzen nimmt und gut vorbereitet in dieses Abenteuer startet, wird garantiert eine neue Leidenschaft an der Natur für sich entdecken.

 

Tipp Nr. 1: Die Basisausstattung

Wer zum ersten Mal eine Nacht im Freien plant, sollte in jedem Fall ein Zelt mit Schlafsack und Isomatte mit dabeihaben. So ist man vor Wind, Regen und Tieren sicher. Erfahrene Outdoor-Experten sieht man häufig auch mit einer Hängematte und einem sogenannten Tarp. Das ist eine Art Plane, die über den Schlafplatz mit Hilfe von Paracords und Erdnägeln gespannt wird und vor nächtlichem Regen schützt. Wenn man das Gelände nicht genau kennt und nicht weiß, ob sich geeignete Bäume für die Anbringung der Hängematte finden, sollte man gerade zu Beginn allerdings lieber auf Nummer Sicher gehen und ein Zelt einpacken. 

Zur Verpflegung braucht man neben Essen und Getränken einen Topf sowie einen Campingkocher / Hobokocher und Geschirr. Ebenfalls unverzichtbar: Feuer und eine Stirnlampe.

 

Tipp Nr. 2: Am Anfang darf’s ein bisschen mehr sein

Bei deinen ersten Outdoor-Übernachtungen geht es ums Herantasten und das Aufbauen von Sicherheit. Daher ist es absolut okay, wenn du zuerst mal etwas mehr in den Rucksack packst. Reduzieren und Dinge zu Hause lassen kannst du später immer noch! 

Daher solltest du zusätzlich zu den in Tipp 1 genannten Dingen in jedem Fall ein Messer und eine Schnur einpacken. Ein kleines Erste Hilfe-Set - dieses bekommst du fixfertig zu kaufen - macht auch Sinn. Beim Thema Verpflegung solltest du darauf achten, genügend Wasser dabei zu haben. Einen Topf, um Wasser abzukochen, braucht man ohnehin immer. 

Eine wärmende Feuerstelle gehört ebenfalls zu jeder Survival-Übernachtung: Wichtiger Teil der Grundausstattung jedes Outdoor-Übernachters ist deshalb ein moderner Feuerstahl als Feuerstarter.  

Im Gegensatz zu einem Feuerzeug ist ein Feuerstahl besonders robust und langlebig, funktioniert auch bei Regen und ist nicht auf Benzin angewiesen. Um Feuer zu erzeugen, musst du mit einem Schaber oder einem Messer über den Feuerstahl reiben, sodass Funken entstehen. Wenn diese auf Zunder landen, hast du ganz schnell eine schöne, kleine Flamme. Zundermaterialien wie trockene Gräser oder Baumrinde kannst du im Wald finden. Allerdings muss dieses absolut trocken sein. Deshalb empfehlen wir anfangs beim Rucksack-Packen auch an Zunder zu denken. Dazu kannst du Klopapier, Abschmink-Pads oder Watte einpacken. Und für Notfälle nimm‘ als Anfänger lieber doch zusätzlich ein Feuerzeug mit. 

Was deine Bekleidung betrifft, brauchst du in jedem Fall eine wetterfeste Regenjacke und Outdoor-Klamotten, die warm genug sind sowie gutes Schuhwerk. Du darfst nicht vergessen: Auch im Sommer kann der Boden morgens vom Tau recht nass sein und mit einfachen Turnschuhen verlierst du hier schnell den Spaß. Eine Investition, die sich langfristig immer bezahlt macht, ist ein robuster Rucksack. Achte dabei auf ein ausreichend großes Volumen und die nötige Strapazierfähigkeit, damit Dornen oder ein Funkenflug deines Lagerfeuers dem Rucksack nicht so schnell etwas anhaben können.

 

Tipp Nr. 3: Der passende Ort

Ein unbekanntes Geräusch? Ein Knacksen im Wald, das deinen leichten Schlaf durchbricht? Solche Dinge können bei den ersten Outdoor-Übernachtungen ein mulmiges Gefühl auslösen. Sicherheit gibt dir, wenn du weißt, dass du dich auf dein Equipment verlassen kannst. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die ersten Survival-Übernachtungen nicht zu weit inmitten der Wildnis zu planen. Starte lieber im eigenen Garten oder auf einem Gelände, das du kennst. Sobald du tiefer in die Natur eintauchen möchtest, suche dir einen Platz mit einer guten Aussicht. Mitten im Wald etwa wird es nachts stockdunkel. Aber dort, wo das Mondlicht durchdringt, bleibt es auch nachts etwas heller. Empfehlenswert ist außerdem ein Platz, wo du den Sonnenaufgang gut siehst.

Auch ein Schutz im Rücken gibt immer ein gutes Gefühl. Egal ob ein Baum oder ein großer Stein. Vorsicht ist allerdings an einer Felswand geboten. Liegt Geröll auf dem Boden, ist das ein ernst zu nehmender Warnhinweis! 

Direkt an einem Fluss oder Bach solltest du dein Nachtlager ebenfalls nicht aufschlagen. Zwar ist die Nähe zu einer Wasserstelle grundsätzlich wichtig. Direkt am Ufer machen dir jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit Ungeziefer bzw. Mücken das Leben schwer. 

Apropos Tiere: Bevor du das Zelt aufbaust, halte Ausschau nach Tierspuren. Auf keinen Fall empfiehlt sich eine Übernachtung direkt auf einem Wildpfad, wo du in der Nacht jederzeit mit Besuch rechnen musst. 

Und last but not least solltest du zwei Dinge nicht vergessen! Bitte den Schlafplatz am nächsten Morgen wieder so verlassen, wie du ihn vorgefunden hast. Und sag deiner Familie bzw. Freunden, wo du die Nacht verbringst. Sicher ist sicher. 

 

Tipp Nr. 4: Das Wetter im Blick behalten 

Der Termin für die erste Outdoor-Übernachtung steht? Perfekt! Trotzdem solltest du unbedingt den Wetterbericht checken, bevor du dich auf den Weg machst. Wind und Niederschlag, auf die du nicht vorbereitet bist, können sehr unangenehm werden. Von der Jahreszeit her empfiehlt sich für Anfänger der Herbst bzw. das Frühjahr, wenn die Nächte nicht mehr bzw. noch nicht zu kalt sind. Im Hochsommer solltest du dir ein möglichst schattiges Plätzchen suchen, auch die Mückenplage ist in den Sommermonaten wesentlich höher.

Hinweis: Abgesehen von lästigen Insekten gehen die meisten Wildtiere Menschen tagsüber in der Regel aus dem Weg. Nachts jedoch kann es leicht passieren, dass du in der Nähe des Schlafplatzes Geräusche wahrnimmst. Immerhin sind Füchse, Eulen, Marder und viele andere Waldtiere nachtaktiv. Aber keine Angst, sie tun dir nichts und ziehen weiter. Sie nehmen den Menschengeruch sofort wahr und gehen dir aus dem Weg.

 

Tipp Nr. 5: Nimm‘ dir Zeit, den Schlafplatz herzurichten

Eindringendes Wasser, ein spitzer Stein oder vom Boden aufsteigende Kälte, die du unterschätzt hast - es gibt zahlreiche Unannehmlichkeiten, die dir in der ersten Outdoor-Übernachtung den Schlaf rauben könnten. Aber wenn du dir deinen Schlafplatz gewissenhaft herrichtest, wirst du garantiert deine Nachtruhe finden. Wähle am besten einen weichen Untergrund ohne Steine, da diese sehr kalt werden. Bette dich außerdem niemals in eine Kuhle. Wenn es zu regnen anfängt, sammelt sich genau hier das Wasser. Die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände für eine geruhsame Nacht sind zweifellos ein ordentlicher Schlafsack sowie eine gute Isomatte. 

Bei Schlafsäcken unterscheidet man grundsätzlich zwischen Daunen- und Kunstfaserschlafsäcken. Dabei solltest du wissen, dass Daunenschlafsäcke meist nur bei sehr kalten Temperaturen Sinn machen, da diese kosten- und pflegeintensiv sind. Das Problem besteht darin, dass die Daunen klumpen, sobald sie feucht werden. Bei Kunstfaserschlafsäcken ist das anders. Diese garantieren auch dann noch eine super Wärmeleistung, wenn sie feucht geworden sind - Nachteil: Sie sind vom Gewicht her wesentlich schwere als Daunenschlafsäcke und benöitgen ein größeres Packmaß.

Wichtig: Mit einem Schlafsack vom Discounter sparst du auch als Anfänger definitiv an der falschen Stelle. Ein guter Schlafsack wird dich lange bei deinen Outdoor-Abenteuer begleiten. Daher solltest du hier auf die Beratung eines Fachmanns vertrauen. Gleiches gilt für die Isomatte bzw. selbstaufblasenden Luftmatratze, die deinen Schlafkomfort um ein Vielfaches steigern. 

Sobald du alles aufgebreitet hast, solltest du kurz Probe liegen. Und nicht vergessen: Richte dir direkt am Schlafplatz eine Taschenlampe her. Noch besser: Leg‘ dir eine Stirnlampe zu, dank der du immer beide Hände frei hast. 

 

Fazit

Wenn dein erstes Outdoor-Übernachtungsabenteuer ansteht, bist du bestimmt auf der Suche nach purem Freiheitsgefühl. Du willst raus aus der eigenen Komfortzone und rein ins Abenteuer. Trotzdem solltest du dich langsam rantasten und gut vorbereiten. Nimm‘ dir genügend Zeit, um die oben genannte Basisausstattung zu besorgen bzw. in deinen Rucksack zu packen. Auch bei deiner Bekleidung gilt: Für den Anfang lieber mehr mitnehmen und auf Nummer sicher gehen. 

Sobald du dir einen geeigneten Platz zum Übernachten ausgesucht hast, heißt es: Ankommen! Geh‘ es ganz gelassen und entspannt an. Beobachte in Ruhe die Umgebung. Versuche deine Sinne zu schärfen und wieder ein Gefühl für die Natur zu bekommen. Wenn du es langsam angehst und dein Equipment beispielsweise bei einer Übernachtung im eigenen Garten schon mal getestet hast, bringst du auch die Sicherheit mit, die dir später draußen in der Wildnis dabei hilft, dieses Natur-Erlebnis in vollen Zügen zu genießen. 

Und bitte nicht vergessen: Der Abenteurer nach dir möchte die Natur wieder im gleichen Zustand vorfinden. Geh‘ deshalb respektvoll mit Fauna und Flora um und lass‘ nichts zurück, was nicht hierhergehört!

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